Nachträgliche Ferse stricken

Die nachträglich eingestrickte Ferse ist deshalb so praktisch, weil du die Socke vom Bund bis zur Spitze durchstricken kannst und erst am Ende setzt du die Ferse ein. Ein super Vorteil, denn du brauchst dich nicht groß konzentrieren und kannst den Hauptteil deiner Socken bequem beim Serienabend oder während der nächsten Bahnfahrt erledigen. Außerdem ist es sehr unkomliziert die nachträgliche Ferse zu stricken, da sie ganz einfach wie eine Bandspitze gearbeitet wird. Wenn du schon Erfahrung im Socken stricken hast, lade dir die passende Sockentabelle herunter und lege direkt los.

Wir haben in der Sockentabelle zur Nachtragsferse alle Maschen- und Reihenanzahlen sowie alle Maße für Socken dieser Fersenart für dich gesammelt. Die Tabelle reicht von ganz klein bis groß und du kannst bunte Socken von Schugröße 22 bis 47 für die ganze Famillie stricken. Je nachdem, welche Sockenwolle du verwendest, musst du zwischen der 4-fädigen, 6-fädigen oder 8-fädigen Sockentabelle wählen.

Lieblingsgarn Sockentabelle Nachtragsferse:


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Ist die Nachträgliche Ferse die richtige Fersenart für dich?

Die nachträgliche Ferse ähnelt vom Aussehen der Bumerangferse und ist sehr einfach zu stricken. Sie eignet sich also für alle, die es möglichst unkompliziert haben wollen. Außerdem eignet sie sich perfekt, für Personen mit hohem Spann. Das liegt vor allem an der Ferse, die als bandspitze gearbeitet wird. Dadurch steht sie weit nach außen und sitzt somit perfekt für Leute mit hDa die nachträgliche Ferse wird wie eine Bandspitze gearbeitet, wodurch sie weit nach außen steht und somit den perfekten Sitz für Leute mit hohem Spann hat.

Socke mit Nachträglicher Ferse stricken - Auf einen Blick!

1. Stricke ein Bündchen deiner Wahl

2. Stricke den Schaft in deiner Wunschlänge

4. Ist der Schaft lang genug, stricke einen Hilfsfaden über die Hälfte deiner Maschen ein. Verwende am besten ein Baumwollgarn und stricke unbedingt rechte Machen, unabhängig von deinem Muster!

5. Gehe zurück zum Anfang der Nadel und stricke deinen Schlauch, einschließlich der Spitze, in deinem Muster weiter.

6. Nimm die Maschen unter- und oberhalb deines Hilfsfadens wieder auf und trenne den Faden auf, sodass ein Loch entsteht.

7. Stricke den Fersenübergang: Lücke zwischen den Nadeln schließen.

8. Stricke nun deine Ferse (sie wird wie eine Bandspitze gearbeitet).


Nachtägliche Ferse stricken - Schritt für Schritt

Nachdem dein Sockenschlauch fertig gestrickt ist, beginnst du mit dem Fersenteil. Hierzu nimmst du unmittelbar oberhalb und unterhalb des Hilfsfadens die Maschen auf die Nadeln auf. Danach ziehst du den Hilfsfaden heraus und die Ferse kann ganz einfach wie eine Bandspitze gestrickt werden. Wir zeigen dir hier nochmal Schritt für Schritt, wie du vorgehen musst beim Stricken deiner Nachträglichen Ferse.

Schritt 1 - Maschen aufnehmen

Stricke deine Socke bis zur Spitze. Anstelle der Ferse strickst du über die Hälfte der Maschen ein kontrasfarbenes Baumwollgarn ein.

Nimm nun die Maschen unterhalb des Kontrastgarns auf. Steche dafür von rechts nach links in das rechte Beinchen der ersten Masche unterhalb des Kontrastgarns ein.

Achte darauf, dass du immer in das rechte Beinchen der Masche einstichst. Erkennen kannst du es immer an dem "V" der darüberliegenden Masche - Es liegt rechts vom "V".

Zähle am Ende nach, ob du nun genau die Maschenanzahl auf der Nadel hast, die bei der Fersenbreite in der Sockentabelle angegeben ist.

Fahre auf der anderen Seite mit dem gleichen Prinzip fort. Steche direkt in die erste Masche ein, bei der das Hilfsgarn aus dem V der Masche herauskommt (auch wenn diese quasi nur eine halbe Masche ist). Am Ende solltest du eine Masche mehr als auf der anderen Seite auf der Nadel haben.

Trenne das Hilfsgarn nun aus der Socke heraus, sodass ein Loch entsteht.


Schritt 2 - Der Fersenübergang

Kurz zusammengefasst -
Der Fersenübergang auf einen Blick

  • Nadel 1 rechts stricken
  • Zwischen den Nadeln: 1 M von Nadel 2 abheben und mit letzter M von Nadel 1 ztusammenstricken
  • Nadel 2 rechts stricken
  • Zwischen den Nadeln: Rechtes Beinchen der langgezogenen Masche auf Nadel 2 heben; Beinchen und Querfaden zwischen den Nadeln aufnehmen; rechte Masche überheben; M auf Nadel 1 ablegen; 2 M rechts zusammenstricken

Fersenübergang links - Schritt für Schritt

Nimm deinen Faden neu auf und stricke die erste Nadel ganz normal rechts ab. Ein kleiner Tipp ... Verstricke den Anfang des neu aufgenommenen Fadens gleich mit ein, um dir das Vernähen am Ende zu ersparen.

Nun wird die Lücke zwischen Nadel 1 und 2 geschlossen. Führe dafür die unten abgebildeten Schitte durch.

Hebe von Nadel 2 eine Masche ab und ziehe die Masche ans rechte Ende der neuen Nadel.

Nimm die Nadel mit der einzelnen Masche in die linke Hand und löse die letzte Masche der Nadel 1 nochmal auf.

Stricke die beiden Maschen rechts zusammen und anschließend Nadel 2 ganz normal rechts ab.

Hebe von Nadel 2 eine Masche ab und ziehe die Masche ans rechte Ende der neuen Nadel.

Nimm die Nadel mit der einzelnen Masche in die linke Hand und löse die letzte Masche der Nadel 1 nochmal auf.

Stricke die beiden Maschen rechts zusammen und anschließend Nadel 2 ganz normal rechts ab.

Fersenübergang rechts - Schritt für Schritt

Du bist nun auf der rechten Seite angekommen. Jetzt wird das Loch zwischen Nadel 2 und 1 geschlossen, welches entstehen würde, wenn du direkt die nächste Nadel abstricken würdest.

Steche von oben in das zweite Beinchen der Masche ein, die sich neben der Nadel 2 in der Lücke etwas lang zieht.

Du siehst in der Lücke nun die Querfäden zwischen den Maschen. Du benötigst jetzt das rechte Beinchen der Masche neben dem obersten Querfaden.

Drehe die Masche einmal um und lege sie auf die Nadel.

Steche von oben in dieses Beinchen ein.

Steche von oben in das zweite Beinchen der Masche ein, die sich neben der Nadel 2 in der Lücke etwas lang zieht.

Drehe die Masche einmal um und lege sie auf die Nadel.

Du siehst in der Lücke nun die Querfäden zwischen den Maschen. Du benötigst jetzt das rechte Beinchen der Masche neben dem obersten Querfaden.

Steche von oben in dieses Beinchen ein.

Nimm nun den obersten Querfaden mit auf die Nadel.

Lege die die einzelnen Masche, die du nun noch auf der rechten Nadel hast, auf die linke Nadel ab.

Hebe die Masche rechts außen über die Linke Masche und lasse sie fallen.

Stricke die ersten beiden Maschen rechts zusammen und starte dann direkt mit deiner ersten Abnahmerunde.

Nimm nun den obersten Querfaden mit auf die Nadel.

Hebe die Masche rechts außen über die Linke Masche und lasse sie fallen.

Lege die die einzelnen Masche, die du nun noch auf der rechten Nadel hast, auf die linke Nadel ab.

Stricke die ersten beiden Maschen rechts zusammen und starte dann direkt mit deiner ersten Abnahmerunde.

AUFGEPASST! In der ersten Abnahmerunde liegt hinter der letzten Masche noch der vorher aufgenommene Umschlag. Dieser wird nicht mitgezählt und am Ende als überzogene Abnahme abgenommen (Masche abheben, Umschlag rechts stricken, Masche über den Umschlag drüberheben).

Schaue jetzt in die Sockentabelle und arbeite die Abnahmen, wie sie dort beschrieben sind. Die Abnahmen werden genau gleich, wie bei der Bandspitze gearbeitet. Solltest du es vergessen haben, kannst du das im nächsten Schritt nochmal nachlesen.


Schritt 3 - Die Abnahme

Im nächsten Schritt erklären wir das Prinzip der Abnahme bei der nachträglich eingetrickten Ferse. In welcher Runde du abnehmen musst, kannst du in der Sockentabelle nachlesen.

Die Abnahme - Auf einen Blick!

Die Nachtragsferse wird genau gleich, wie eine Bandspitze gestrickt, d.h. die Abnahme wird folgendermaßen gearbeitet:

  • Anfang der Nadel: 1 M rechts, slip slip knit (ssk) = hebe 2 Maschen wie zum Rechtsstricken ab und stricke sie dann verschränkt zusammen.
  • Ende der Nadel: stricke bis zu den 3 letzten Maschen, stricke 2 M rechts zusammen, 1 M rechts


1 M rechts, ssk,


2 M rechts zusammen, 1 M rechts

1 M rechts, ssk,

Anfang jeder Nadel: Stricke eine Masche rechts. Hebe zwei Maschen wie zum Rechts-Stricken ab.

Stricke die abgehobenen Maschen verschränkt zusammen.

Ende jeder Nadel: Stricke bis nur noch 3 Nadeln auf der Nadel sind.

Stricke 2 Maschen rechts zusammen und die letzte Masche rechts.

Anfang jeder Nadel: Stricke eine Masche rechts. Hebe zwei Maschen wie zum Rechtsstricken ab.

Stricke die abgehobenen Maschen verschränkt zusammen.

2 M rechts zusammen, 1 M rechts

Ende jeder Nadel: Stricke bis nur noch 3 Nadeln auf der Nadel sind.

Stricke 2 Maschen rechts zusammen und die letzte Masche rechts.


Schritt 4 - Der Abschluss