Strickmethoden: Das versteht man unter englisch und kontinental stricken
Strickst du lieber englisch, portugiesisch oder kontinental? Wenn du noch keine Ahnung hast, wovon hier die Rede ist: keine Sorge, wir erklären dir, was die verschiedenen Strickmethoden ausmacht und welche bei uns am verbreitetsten ist. Und dazu musst du noch nicht einmal eine andere Sprache lernen!
Das erfährst du in diesem Beitrag:
Das brauchst du, um mit dem Stricken zu beginnen
Was ist englisches Stricken?
Englisches Stricken ist im internationalen Raum am verbreitetsten. Es wird auch oft „französisches Stricken“, „amerikanisches Stricken“ oder manchmal „Werfen“ genannt – all diese Strickmethoden bezeichnen also dieselbe Technik.
So geht es:
Wenn du im englischen Stil stricken willst, hältst du das Garn in der rechten Hand und wirfst es jedes Mal über die Nadel, um so eine neue Masche zu erhalten. Jetzt macht der Name Werfen auch etwas mehr Sinn, oder?
Was versteht man unter kontinentalem Stricken?
Unter dem kontinentalen Stricken versteht man die Methode, die in Deutschland noch immer am verbreitetsten ist. Oft nennt man sie deshalb auch deutsches Stricken oder „Picking“. Aber auch in Nord- und Osteuropa ist die kontinentale Methode gängig. Wenn du schon häkelst und zum ersten Mal stricken möchtest, könnte sich diese Methode etwas natürlicher anfühlen.
So geht es:
Du hältst das Arbeitsgarn in deiner linken Hand und bildest eine Schlinge über dem Finger, um so durch eine leichte Bewegung des Handgelenks neue Maschen aufzunehmen.
Welche anderen Strickstile gibt es?
Das englische Stricken ist global gesehen der verbreitetste Strickstil, aber neben ihm und der bei uns beliebten kontinentalen Methode, gibt es auch noch andere Strickarten. Dazu zählen das portugiesische Stricken, der russische Strickstil und der östliche Stil:
- Beim portugiesischen Strickstil legst du dir das Garn um den Hals, um die Spannung aufzubauen, statt es um den Finger zu wickeln.
- Der östliche Strickstil beschreibt einen Stil, bei dem das führende Maschenglied auf der Rückseite deiner Stricknadel ist. Das ist für viele Strickende bei uns sehr ungewohnt, in Teilen Osteuropas, Asiens und Afrikas aber die gängige Methode.
- Wenn du russisch strickst, nutzt du schließlich eine Mischung aus dem englischen und dem östlichen Stil, weshalb er oft auch als „Kombinationsstricken“ bezeichnet wird.
Jetzt bist du dran ✨
Probiere es einfach selbst aus und schau, welche Methode für dich die angenehmste ist. Stricken kann schließlich jeder, es braucht nur etwas Übung - und mit diesen kleinen aber feinen Anleitungen für Anfänger hast du schnell erste Erfolgserlebnisse. Viel Spaß!
FAQ zum Thema Strickstile
Was versteht man unter französisch stricken?
Französisch stricken ist auch als englisches Stricken, westliches Stricken oder amerikanisches Stricken bekannt. Bei dieser Methode hält man das Garn üblicherweise in der rechten Hand und wirft das Garn über die Nadel in der linken Hand.
Welcher Strickstil ist am verbreitetsten?
Je nachdem, wo du dich auf der Welt befindest, ist das westliche (englische) Stricken oder das östliche Stricken am verbreitetsten. Englisch strickt man vor allem in der englischsprachigen Welt, aber auch in anderen Teilen Westeuropas und sogar in Deutschland ist der Strickstil beliebt. Allerdings stricken die meisten Menschen hier „kontinental“. In der östlichen Welt ist, wie der Name schon sagt, der östliche Strickstil am verbreitetsten. Dazu gehören Osteuropa, Asien und Afrika.
Ist kontinentales Stricken wirklich schneller?
Ja, allgemein gilt es am schnellsten kontinental zu stricken, weil du dabei kleinere Handbewegungen machen und nicht so oft wenden musst. Allerdings kommt es vor allem darauf an, was sich für dich am bequemsten anfühlt.
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