Wolle richtig aufbewahren und lagern

Wollknäuel in verschiedenen Blautönen und Orange.

Bestimmt weißt du bereits, dass Wolle besondere Eigenschaften hat. Das ist vor allem dann der Fall, wenn es sich um kostbare Fasern wie Mohair, Alpaka, Merino oder auch Kaschmir handelt. Nicht nur beim Wolle waschen solltest du deshalb besondere Maßnahmen treffen – auch beim Thema Wolle aufbewahren gibt es einiges, was du beachten solltest.

Wir zeigen dir die besten Tipps, mit denen du deine geliebte Wollkleidung und Wolle so lagern kannst, dass du noch lange Freude an ihr hast!

 


Was sind die wichtigsten Eigenschaften von Wolle?

Wollfasern sind nichts anderes als Haare von Tieren wie Schafen, Ziegen oder Kamelen. Sie bestehen zum großen Teil aus Keratin und sind je nach Tierart besonders kräuselig, dick oder lang. Deswegen gilt für jede Wollart im Grunde auch das, was für deine Haare gilt. Achte bei der Pflege und Lagerung von Wolle daher auf Folgendes:

  • Vermeide heißes Wasser und mechanische Belastung. Du solltest Wolle zum Beispiel auf keinen Fall auswringen.
  • Verwende niemals Mittel, die ausbleichen oder den natürlichen Fettfilm zerstören. Zum Waschen von Wolle, nutze ausschließlich Wollwaschmittel und lauwarmes Wasser – oder ein mildes Shampoo.
  • Vermeide direkte Sonneneinstrahlung, z.B. beim Trocknen oder Auslüften.
  • Wenn du sie länger verstaust, schütze Wolle vor Staub und Tieren wie Motten durch Mottenbälle, Lavendelsäckchen und ähnliches.

Doch keine Sorge, trotz alledem ist die Lagerung gar nicht so kompliziert. Und wir helfen dir mit den folgenden Tipps dabei.


Wolle aufbewahren: 4 Tipps und Ideen für deine Wollknäuel

Jeder Strick- und Häkelfan kennt es: Man bestellt schönes Garn für ein neues Projekt und merkt dann, dass der Platz für die Aufbewahrung fehlt und die Wolle auf dem Sofa, Bett und Tischen überhandnimmt. Doch keine Sorge, bestimmt hast du ausreichend Platz für deine geliebte Wolle, wenn du nur etwas kreativ wirst.

 

1. Nutze Kleiderschrank und Kommode.

Die einfachste Lösung für die schonende Lagerung deiner Wolle ist ein dunkler Platz in deinem Kleiderschrank oder einer verschließbaren Kommode. Nutze kleine Körbe, eine Schublade oder sogar ganze Fächer – je nachdem, wofür dein Platz im Schrank reicht.

 

2. Schaffe neue Aufbewahrungsmöglichkeiten.

Wenn du neue Körbe mit Deckel strickst, häkelst oder filzt, dann hat das gleich mehrere Vorteile: Sie sehen schön aus, du kannst deine Wolle zeitweise lagern und Garnreste aufbrauchen. So schaffst du gleich auch mehr Platz für neue Garne!

 

3. Nutze verschließbare Handarbeitstaschen oder Kisten.

Du strickst gerne unterwegs und möchtest deine Wolle am liebsten immer bei dir tragen? Es gibt viele schöne Handarbeitstaschen, die dir beim Weiterstricken oder -häkeln im Zug, Bus oder Auto helfen. Sie sehen nicht nur toll aus, sie haben auch einen vorgesehenen Platz für deine Nadeln, Scheren, Maschenmarkierer und natürlich die Wolle selbst.

Und das Beste: kleine Öffnungen in den Taschen erlauben es dir weiter zu stricken, ohne dass du Knäuel erst herausnehmen musst.

Wenn du Wolle über längere Zeit lagern möchtest, sind verschließbare Kisten eine gute Lösung. Achte aber darauf, dass die Wolle in ihnen atmen kann und nutze am besten Behälter und Taschen aus Baumwolle, Papier oder Pappe.

 

4. Belebe vergessene Ecken in deinem Zuhause.

Fast jeder von uns hat Ecken zu Hause, bei denen wir einfach nicht wissen, wie wir sie richtig nutzen sollen. Schau also am besten, ob es in deinem Wohnbereich bereits einen kleinen Platz gibt, den du für deine Wollknäuel nutzen könntest.

Hast du vielleicht eine nervige Dachschräge im Schlafzimmer, unter der noch Platz ist, oder eine Nische, die mit Leben gefüllt werden will? Hast du Platz für einen verschließbare Kiste unter deinem Sofa oder Bett? Gibt es Ecken im Flur, die Platz für eine kleine Wollkommode bieten?

Widme diese Orte deiner Wolle, um ihnen einen Sinn zu geben!


Schöne Taschen und Anleitungen für die Aufbewahrung

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Was solltest du bei der Lagerung von Wolle vermeiden?

Aber Vorsicht: einige Dinge solltest du bei der Aufbewahrung lieber nicht tun, um die Wolle zu schonen, auch wenn sie auf den ersten Blick sinnvoll erscheinen.

Hier sind die drei häufigsten Fehler, die wir machen, wenn wir Wolle aufbewahren:

  1. Offene Regale oder Kisten nutzen. Zwar sieht die Lagerung in Regalen oft besonders schön aus, die Fasern der Wolle sind hier aber leider der Sonneneinstrahlung und Staub ausgesetzt. Wir raten dir deshalb davon ab, offene Regale oder Boxen für die Wolllagerung zu verwenden.
  2. Plastiktüten und -kisten verwenden. Umgekehrt solltest du darauf achten, dass deine Wolle bei der Lagerung noch atmen kann, weil sie viel Feuchtigkeit speichert (selbst, wenn sie sich nicht feucht anfühlt). Vakuumbehälter und Plastiktüten sind deshalb allgemein keine gute Wahl.
  3. Knäuel auf dem Dachboden und im Keller verstauen. Aus Erfahrung können wir sagen, dass die Lagerung von Wolle auf dem Dachboden oder im Keller lieber nur eine Notfall-Lösung sein sollte. Ganz nach dem Prinzip „aus den Augen, aus dem Sinn“ ist die Gefahr sehr groß zu vergessen, dass man dort noch Wolle verstaut hat.

Wollkleidung und Strickprojekte richtig einlagern

Gefaltene Wollkleidung.

Der Sommer steht wieder vor der Tür und du willst deine Stricksachen für ein paar Monate verstauen? Damit du deine geliebten Strick- und Häkelwerke auch in der nächsten Saison und lange darüber hinaus genießen kannst, solltest du sie zuerst richtig pflegen.

Genau wie für deine Wollknäuel gilt auch für Kleidung und Decken aus Wolle, dass sie immer dunkel und vor Staub geschützt gelagert werden sollten. Zusammengefaltet im dunklen Kleiderschrank fühlen sich deine Wollpullover, Strickjacken und Cardigans am wohlsten.

Generell solltest du darauf achten, gestrickte Wolle über längere Zeit nicht aufzuhängen. Das lässt deine Kleidungsstücke nämlich ausleiern und im schlimmsten Fall passt sie dir nicht mehr, wenn du sie wieder rausholst.

Unser Top Tipp:

Wasche deine Wollkleidung vor der Einlagerung am besten mit einem speziellen Wollwaschmittel wie Eucalan und lege Lavendelsäckchen, Mottenkugeln oder Zedernholz dazu, um einen möglichen Kleidermottenbefall zu vermeiden. Diese lästigen Tiere, die leider - wie wir - Alpaka, Mohair, Kaschmir & Co. lieben, werden durch die Duftstoffe auf ganz natürliche Weise abgeschreckt.
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Unsere Empfehlungen für die Wollpflege

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Häufig gestellte Fragen zur Aufbewahrung von Wolle

Was kann man gegen Pilling machen?

Pilling entsteht hauptsächlich durch das falsche Waschmittel oder durch Reibung, etwa wenn du deinen Wollpullover beim Trocknen auswringst. Doch selbst mit der richtigen Pflege lassen sich die nervigen Fusselknäuelchen nicht immer vermeiden: Sie entstehen zum Beispiel auch, wenn der Tragegurt deiner Tasche an der Schulter reibt.

Um Pilling wieder loszuwerden, kannst du einen Fusselrasierer verwenden. Er entfernt das Pilling sanft an der Oberfläche, ohne die empfindlichen Fasern deines Wollpullovers anzugreifen.

Warum muss man Strickteile spannen?

Die Antwort ist relativ simpel: Das Waschen und Spannen glättet die Maschen und hebt die Konturen besser hervor. Auf diese Weise kommen Strickmuster besser zur Geltung. Auch eingerollte Ränder werden so wieder schön glatt. Es ist also sinnvoll, fertige Strickstücke vor dem stolzen Präsentieren zu waschen und durch Spannen etwas in Form zu bringen. Wichtig ist hierbei: Nicht alle Strickstücke werden auf die gleiche Weise gespannt.

Mehr zu dem Thema findest du hier.

Ist Wolle strapazierfähig?

Ja, Wolle zählt als besonders strapazierfähig und bei richtiger Pflege, kann sie lange Zeit ihre Form behalten. Außerdem wirkt sie antibakteriell und schmutzabweisend – das bedeutet, dass sie pflegeleichter ist als andere Materialien, weil du Wollkleidung oft nicht waschen, sondern nur auslüften musst!


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